Bilanzgrenzen

Für eine korrekte Bilanz ist es entscheidend, daß die Bilanzgrenzen richtig gezogen werden: Zieht man sie zu eng, in unserem Beispiel nur um eine Industrieanlage und bilanziert nach dem ersten Hauptsatz, so führt natürlich der gut ausgelegte Sattdampfkessel mit z.B. 94% Wirkungsgrad und Strombezug von außen zu dem geringsten Energiebedarf und daraus resultierend aus dieser Anlage natürlich auch zu den geringsten CO2-Emissionen.

Legt man allerdings die Bilanzgrenze um das gesamte Netz, so werden die für die Bereitstellung des Stromes notwendigen Kraftwerke des Elektro-Versorgungs-Unternehmens (EVU) automatisch mit eingeschlossen. Und sowohl die Gesamtbilanz als auch die Schadstoffbilanz, insbesondere des CO2 sehen ganz anders aus.